Erkenntniswanderungen

Bei der Besichtigung des Gesenkes entdecken Sie viele historische Zentren, die Sie mit ihrer reichen Geschichte verzaubern. Sie finden hier viele attraktive Ausflugsziele.

Goldwäsche

Die Goldwäsche hat in Nordmähren eine sehr alte Tradition, die tief in die Bronzezeit greift. Die wichtigsten Goldwäschestätten liegen im Einzugsgebiet der Flüsse Opava, Moravice, Černý potok und in der Umgebung von Zlatá Hora. Suchá Rudná – der einzigartige Lagerstättentyp bei uns. In die Mitte der Ortschaft münden zwei längliche Vertiefungen, über die bisher angenommen wurde, dass sie natürlich als typische, von Wasser geschnitzte Rinnen entstanden. In der Ausgrabung der kommunalen Wasserleitung in der Mitte von Měkká žíla erschienen Reste der Goldwäschewehr vom archäologischen Wert. Als sogar auch Holzkohle mit Feuerstätte entdeckt wurde, war es eine Überraschung. Die Analyse zeigte, dass Holzkohle vor mehr als 3000 Jahren glühend war. Durch eine weitere Untersuchung wurde von Geologen ermittelt, dass beide Vertiefungen und viele andere Löcher in den Feldern bei Suchá Rudná altertümliche Tagebauen sind. Bisher wurde angenommen, dass die Lagerstätten aus Quarzadern mit Gold und anderen Metallen bestehen. Erst durch eine neue Untersuchung wurde ermittelt, dass Gold auch in kohlenstoffreichen Schiefern mit Pyrit enthalten ist, mit vielen vulkanischen Beimengungen. Das meiste Gold sammelt sich bei tektonischen Störungen, wo mächtige Lagen bis zu mehreren zehn Gramm Gold pro Tonne Gestein enthalten.

Rešovské vodopády

Die Wasserfälle Rešovské vodopády befinden sich auf dem Fluss Huntava im Niedrigen Gesenke. Der Fluss Huntava quillt in Stříbrné Hory bei Horní Město, wo er auf dem oberen Fluss ein tiefes felsiges Tal mit häufigen Kaskaden und einigen Wasserfällen schnitzte, die größten im Niedrigen Gesenke. Die Wasserfälle wurden als geschütztes Naturdenkmal erklärt und sind eines der beliebtesten Ausflugsziele.

Stadt Bruntál

Die Stadt Bruntál (Freudenthal) ist in institutioneller Hinsicht wahrscheinlich die älteste Stadt auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. Sie wurde zum ersten Mal in der so genannten Uničov-Urkunde vom König Přemysl Otakar I. aus dem Jahre 1223 erwähnt. Aus dieser Urkunde ergibt sich, dass Bruntál gegen das Jahr 1213 als die überhaupt erste Siedlung mit dem Magdeburger Stadtrecht in Böhmen gegründet wurde. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Schloss, das im nördlichen Renaissance-Stil erbaut wurde. Eine andere wichtige Sehenswürdigkeit ist das Gabriel-Haus, das auf dem Marktplatz von Bruntál steht. Das eingeschossiges Bürgereckhaus mit einem Giebel typischer schlesischer Architektur der Hälfte des 16. Jahrhunderts stellt trotz weitgehender Anpassungen am Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert einen Beweis für die Bebauung der Stadt in der Renaissance-Zeit dar. Die Räume verfügen über Holzbalkendecken und flache Decken, die Fenster über ursprüngliche Gitter. Das Haus schenkte der Stadt der Großmeister des Deutschen Ritterordens E. Habsburger, es wurde als Stadtmuseum bis zum Jahre 1958 genutzt.

Stadt Krnov

Krnov (Jägerndorf) ist eine oberschlesische Stadt, die 22 km nordwestlich von der Stadt Opava und 18 km nordöstlich von der Stadt Bruntál, im Vorland des Niedrigen Gesenkes liegt. Sie befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Opava und Opavice, in der Nähe der Grenze zu Polen. Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert, als Krnov die Stadtrechte erhielt. Das Gebiet wurde jedoch fast ununterbrochen seit der Steinzeit bewohnt. Um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts kam es in der Stadt zu einer rasanten Entwicklung der Textilproduktion, die jedoch allmählich zum größten Teil fiel. Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte eine große Aussiedelung der Bevölkerung. Zurzeit befindet sich in Krnov der Sitz des Herstellers von Textilwaren Pega, von Getränken Kofola, Orgeln Rieger-Kloss usw. Auf dem Gebiet der Stadt befinden sich mehrere Sehenswürdigkeiten und historische Bauwerke, zum Beispiel die Synagoge, der St.-Geist-Konzertsaal oder die Wallfahrtsstätte Cvilín. Die Wallfahrtsstätte Cvilín (Burgberg), 436 m über dem Meeresspiegel, mit der Kirche der Schmerzensreichen Jungfrau Mariä und mit dem Aussichtsturm bildet eine bedeutende Dominante der Stadt Krnov und zeichnet sich durch zwei Gipfel aus.

Velké Losiny

Velké Losiny liegt nördlich von der Stadt Šumperk in einem malerischen Tal des Flusses Desná und ist einer der meistbesuchten Orte im Vorland des Gesenkes. Die Ortschaft ist nicht nur durch ihre reiche und interessante Geschichte und durch die Jahrhunderte alte Kurorttradition bekannt, sondern auch durch viele wertvolle Kulturdenkmäler. In Velké Losiny befindet sich die Papiermanufaktur, die am Ende des 16. Jahrhundert gegründet wurde.